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1. Januar 2018Lassen Sie sich nicht aufs dünne Eis führen!
Tiefe Temperaturen bringen nicht nur schlechtere Straßenverhältnisse, sondern auch malerische Winterlandschaften und zugefrorenen Gewässer mit sich. Mit einer Eisschicht versehene Bäche, Seen und Kanäle werden zu willkommenen Orten des Wintersports, wo sich Groß und Klein beim Eislaufen oder Hockeyspielen tummeln. Doch die milden Winter der letzten Jahre führen oft dazu, dass das Eis nicht tragfähig ist.Lassen Sie sich nicht aufs dünne Eis führen!
Tiefe Temperaturen bringen nicht nur schlechtere Straßenverhältnisse, sondern auch malerische Winterlandschaften und zugefrorenen Gewässer mit sich. Mit einer Eisschicht versehene Bäche, Seen und Kanäle werden zu willkommenen Orten des Wintersports, wo sich Groß und Klein beim Eislaufen oder Hockeyspielen tummeln. Doch die milden Winter der letzten Jahre führen oft dazu, dass das Eis nicht tragfähig ist.
Damit eine geschlossene und tragfähige Eisdecke entsteht, braucht es Zeit und eine stabile Witterung mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Wer es nicht abwarten kann und zu früh das Eis betritt, riskiert sein Leben!
Damit man sich keiner Gefahr aussetzt, sollte man ein paar Punkte beachten. An erster Stelle steht die Stärke des Eises. Gewöhnlich werden Eisflächen, beispielsweise von der Kommune, bei einer Stärke von 10 cm freigegeben. Eine Eisdecke ist nicht an allen Stellen gleich dick. Im Falle von Strömungen oder Zuleitungen kann das Eis sehr dünn sein, ebenso dort wo Pflanzen wachsen. Schnee kann isolierend wirken und die Eisbildung verlangsamen. Man sollte nie alleine auf das Eis gehen, so dass im Falle eines Unfalls noch jemand Hilfe holen kann. Natürlich macht auch das Eislaufen zu zweit oder mit Freunden noch mehr Spaß!
Wird es doch einmal kritisch, sollte man versuchen Ruhe zu bewahren. Wenn man unter sich ein Knacken hört, was auf das Brechen des Eises hindeutet, gilt es das eigene Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Dazu legt man sich langsam hin und bewegt sich in Bauchlage Richtung Ufer. Ist man bereits eingebrochen, sollte man versuchen, sich mit dem Bauch auf eine festere Eisschicht zu schieben. Die Bewegungen sollten auf ein Mindestmaß beschränkt werden, da sonst die Wärmeabgabe erhöht wird und man schneller auskühlt.
Die Unterkühlung - der Fachbegriff lautet Hypothermie - ist die größte Gefahr, wenn man ins Eis einbricht! Bei ihr kann man zwei Phasen unterscheiden. Bei der leichten Unterkühlung ist die Person ansprechbar, die Körpertemperatur ist auf 34 °C gesunken und der Körper reagiert drauf mit einem nicht kontrollierbarem Muskelzittern, was wiederum zu einer erhöhten Atem- und Herzfrequenz führt. Bei der schweren Unterkühlung ist die Person nicht mehr ansprechbar und das Muskelzittern wird zu einer Muskelstarre. Diese Starre erschwert die Atmung und der Verunfallte ist wie gelähmt. Die Folge kann der Tod sein.
Sollten man beobachten, wie jemand ins Eis einbricht, ist man verpflichtet Hilfe zu leisten, allerdings ist zu beachten, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen. Rufen Sie Hilfe! Sei es, indem Sie den Notruf wählen, oder andere Passanten auf das Unglück aufmerksam machen, die ihrerseits helfen und die Rettungskräfte verständigen. Dem Eingebrochen sollte Mut zu gesprochen werden, auch kann man ihm Anweisungen zur Selbsthilfe geben. Man sollte sich der Einbruchstelle nie stehend nähern, denn auch hier gilt es, das eigene Gewicht bestmöglich auf der Fläche zu verteilen. Hierzu kann man auch Hilfsmittel - beispielsweise eine Leiter oder Bretter - nutzen. Man sollte dem Eingebrochenen nie die Hand reichen, da die Gefahr besteht, dass er den Retter mit ins Wasser zieht. Hier bietet sich an einen Gegenstand oder Bekleidungsstücke, wie Schal und Jacke, zu nutzen.
Sind mehrere Helfer vor Ort, sollten diese eine Kette bilden. Wenn es zu gefährlich wird, überlassen Sie die Rettung den Profis des Rettungsdienstes und der Feuerwehr. Wieder an Land sollte der Gerettete in einen warmen Raum gebracht und dort, ohne die nasse Kleidung, in Wolldecken gehüllt werden. Auch die Helfer sollten sich ihrer nassen Kleidung entledigen.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie sicher durch die kalten Monate kommen!